Heute im ARD

„Deutschlands Ferkelfabriken“:ist der Titel der ARD-Reportage heute um 21.50 Uhr. Der Deutsche Tierschutzbund kritisiert anläßlich der Ausstrahlung die Folgen der herkömmlichen Intenlänsivtierhaltung: Immer höhere Leistung, immer billigere Preise für Fleisch und kein ausreichender gesetzlicher Rahmen sind Ursache einer aus dem Ruder gelaufenen Tierzucht und Tierhaltung.

Die vorab bekanntgewordenen Bilder aus der ARD-Reportage belegen das Ferkelleid in den Tierzuchtfabriken. Die Ferkel werden mittels schmerzhafter Eingriffe an die industrialisierten Haltungssysteme angepasst. Die Zucht konzentriert sich zudem auf immer größere Würfe – die Folge: Die neugeborenen Ferkel sind schwach und krankheitsanfällig, oft fehlt der so wichtige Kontakt zur Muttersau und aufgrund der hohen Tierzahl in den Beständen ist eine intensive Betreuung der Tiere nicht möglich. Das Töten von nicht überlebensfähigen Saugferkeln wird in Akkordarbeit erledigt, ohne Rücksicht auf Schmerzen.

Das System der Billigfleischproduktion verhindert eine artgerechte Tierhaltung und führt in der Folge zu massiven Tierschutzproblemen wie Verhaltensstörungen, Verletzungen und Krankheiten. „Wer Preise für Fleisch dauerhaft senkt, der senkt das Tierschutzniveau. Wer das billige Fleisch kauft, nimmt die Verhältnisse billigend in Kauf. Und ein Gesetzgeber, der nicht handelt, ist Mittäter“, bringt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, das auf den Punkt. 

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